786 km mit Tetraplegie


Vor 20 Jahren wurde Stéphane Razat nach einem Motorradunfall auf dem Weg zur Arbeit zum Tetraplegiker. Nach mehreren Operationen und unermesslichen Anstrengungen gelang es ihm, das "Radfahren" wieder aufzunehmen. Heute ist Stéphane wieder in der Lage, eigenständig mit dem Handbike zu fahren.

Um aus seinem Leben wieder neue Kraft zu schöpfen, ermutigte ihn seine Familie und insbesondere seine Tochter Morgane zu einer Handbike Tour, vielleicht sogar die Tour seines Lebens. Von Le Mans nach Villeneuvre-Tolosane, dem Heimatort seiner Eltern, fuhr Stéphane über verschiedene Umwege und erreichte eine Wegstrecke von rund 786 km. Die Reise erstreckte sich über 15 Tage in 11 Etappen durch Saumur, Bressuire, Niort, entlang der wundervollen Westküste von Royan sowie durch Lacanau, Marmonde, Agen, Castelsarrasin und Toulouse.

Hoffnungsbotschafter Stéphane


Bei seinem Zwischenstopp in "La Tour de Gassiés" in Bruges, dem Rehazentrum, in welchem er seine Rehabilitation durchführte, besuchte er die frisch Verletzten in Begleitung der Ärzte, um diesen seine Hoffnung und sein Lebenswillen zu übermitteln und um zu verdeutlichen, dass auch das neue Leben mit Querschnitt genau so schön sein kann wie das alte Leben zuvor. So wurde Stéphane zum Botschafter der Hoffnung.

Überaschende Begleitung


Die Ankunft in Toulouse war ein sehr emotionaler Moment, der eine große Überraschung mit sich brachte. Denn ab hier wurde Stéphane von 3 Motorradfahrern der Verkehrssicherheitsstaffel des départemental de sécurité von Saint-Jory bis zum la place du Capitole in Toulouse begleitet.

Die letzten Kilometer legte Stéphane mit einem Dutzend Motorradfahrern des Vereins Motards au grand cœur zurück. Mit Mut und Entschlossenheit überquerte er die symbolische Ziellinie, welche für seine Ankunft in Villeneuve-Tolosane vorbereitet worden war. Stéphane konnte diese Reise durch und mithilfe seiner Familie antreten, er ist dankbar für die Hilfe und den Zuspruch, welchen er erhielt.

Mit seiner Reise möchte Stéphane anderen Menschen Mut und Hoffnung bereiten. Wir danken Stéphane für seine Geschichte. Mehr Impressionen und Bilder sind auf seinem Facebook-Profil handicapable2001 verfügbar.